Brandschutzklassen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Einteilung der Bauteile)
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Übliche '''Feuerwiderstandsklassen''' (zum Teil auch als '''Brandschutzklassen''' bezeichnet) nach DIN 4102 sind:
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F: Wände, Decken, Gebäude-stützen und -unterzüge, Treppen
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Strahlungsschutz auf der brandabgewandten Seite.
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W: Nichttragende Außenwände
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Beispiel die Klasse F30-B einen Baustoff der
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Feuerwiderstandsklasse F30, der aus brennbaren Stoffen
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Die DIN 4102 wird voraussichtlich im Jahr 2010 ihre
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Gültigkeit verlieren und durch die europäischen Normen
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DIN EN 13501-1, 13501-2, E DIN EN 1634-1 abgelöst werden.
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Wohnungstrennwände müssen zum Beispiel in der Regel
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F90 erfüllen, Türen in diesen Wänden T50

Version vom 24. April 2017, 10:08 Uhr

Einteilung der Bauteile

Übliche Feuerwiderstandsklassen (zum Teil auch als Brandschutzklassen bezeichnet) nach DIN 4102 sind:

  • F0: Das Bauteil erfüllt im Brandfall weniger als 30 Minuten seine Funktion
  • Feuerwiderstandsklasse F30 : Das Bauteil erfüllt im Brandfall mindestens 30 Minuten seine Funktion.

Bauaufsichtliche Benennung: feuerhemmend, Kurzbezeichnung F30

Feuerwiderstandsklasse F60: Das Bauteil erfüllt im Brandfall mindestens 60 Minuten seine Funktion Bauaufsichtliche Benennung: hochfeuerhemmend, Kurzbezeichnung F60

Feuerwiderstandsklasse F90: Das Bauteil erfüllt im Brandfall mindestens 90 Minuten seine Funktion Bauaufsichtliche Benennung: feuerbeständig, Kurzbezeichnung F90

Feuerwiderstandsklasse F120: Das Bauteil erfüllt im Brandfall mindestens 120 Minuten seine Funktion Benennung: hochfeuerbeständig, Kurzbezeichnung F120

Feuerwiderstandsklasse F180: Das Bauteil erfüllt im Brandfall mindestens 180 Minuten seine Funktion Benennung: höchstfeuerbeständig, Kurzbezeichnung F180

Weitere Kennbuchstaben:

F: Wände, Decken, Gebäude-stützen und -unterzüge, Treppen

F: Brandschutzverglasung. Schutz vor Hitzestrahlung auf der brandabgewandten Seite.

T: Türen und Klappen

G: Brandschutzverglasung oder Fensterelement. Jedoch kein Strahlungsschutz auf der brandabgewandten Seite. Ein Wattebausch (siehe DIN 4102) wird entzündet.

L: Lüftungskanal und -leitungen

E:wasserinstallationskanal oder Installationsleitungen mit zugelassenem Normtragsystem z. B. wasserleitung auf schlauchpritsche (Brandbeanspruchung von Außen nach Innen, mit zwingendem Funktionserhalt)

I: Elektroinstallationskanal für Installationsleitungen (Brandbeanspruchung von Innen nach Außen, kein zwingender Funktionserhalt)

K: Absperrvorrichtungen in Lüftungsleitungen

R: Rohrabschottung, Rohrdurchführungen S: Schott, Kabelbrandschott

W: Nichttragende Außenwände

Durch Anhängen der Brennbarkeitsklasse kann ein Baustoff weiter spezifiziert werden. So bezeichnet zum Beispiel die Klasse F30-B einen Baustoff der Feuerwiderstandsklasse F30, der aus brennbaren Stoffen hergestellt ist.

Die DIN 4102 wird voraussichtlich im Jahr 2010 ihre Gültigkeit verlieren und durch die europäischen Normen DIN EN 13501-1, 13501-2, E DIN EN 1634-1 abgelöst werden.

Wohnungstrennwände müssen zum Beispiel in der Regel F90 erfüllen, Türen in diesen Wänden T50